2020…puh, wo fängt man da an? Eines lässt sich auf jeden Fall sagen: 2020 war mit Sicherheit für jeden von uns anders, als erwartet. Das letzte Jahr war vermutlich für uns alle von Veränderungen und Unsicherheit geprägt, aber dennoch denke ich nicht das alles in 2020 “schlecht war”. In diesem Blogpost möchte ich daher mein vergangenes Jahr revue-passieren lassen und die wichtigsten Erkenntnisse und schönsten Erfahrungen zusammenfassen.
Sport
Sportlich war 2020 definitiv durchwachsen. Da sportliche Events heuer nicht stattfinden konnten, fielen der im April geplante Halbmarathon sowie der Halbdistanz-Triathlon im Sommer leider ins Wasser. Ich habe zwar das ganze Jahr über konsistent trainiert, aber hatte oftmals keine konkreten Ziele (da u.a. die von mir geplanten Events abgesagt wurden). Als Resultat war meine heurige Performance auch sehr weit gestreut:
- Im Somme war ich lauftechnisch so schnell wie noch nie in meinem Leben, gleichzeitig war ich aber auch etwa 6kg leichter als die vergangen Jahre.
- Infolgedessen waren meine Kraftwerte im Sommer leider auch recht schlecht, etwas auf das in mich der zweiten Jahreshälfte fokussiert habe.
- Ende 2020: Ich bin stärker als je zuvor und habe vor allem bei Kniebeugen massiv am Stärke gewonnen, gleichzeitig ist meine Performance beim Laufen aber wieder zurückgegangen.
Homeofffice
Geprägt von COVID-19 ging es für sehr viele ins Homeoffice, so auch für mich. Ursprünglich dachte ich mir, das Homeoffice großartig und zeiteffizient ist und das stimmt soweit auch. Die Zeitersparnis durch den fehlenden Arbeitsweg und die Flexibilität sind definitiv unschlagbar.
Aber nachdem ich einen Großteil des Jahres von zuhause aus gearbeitet habe kann ich auch sagen: Für mich ist es keine Dauerlösung. Die fehlende Struktur (kein Arbeitsweg, fließender Übergang von Arbeit/Privatleben) und der Mangel an direkten Kontakt mit den Kollegen (oder überhaupt anderen Menschen) sind Dinge, die mich schon wieder den Tag herbeisehnen lassen, an dem ich morgens ins Büro fahren kann.
Paragleiten
Auch wenn ich meine Urlaubspläne verwerfen musste, habe ich meinen Urlaub heuer sinnvoll genutzt und mir einen Kindheitstraum erfüllt. Im Sommer habe ich meine Paragleiterausbildung begonnen und nahezu abgeschlossen (ein großes Danke an dieser Stelle für das Wetter, das mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat).
Das ist etwas, was ich vermutlich nie gemacht hätte, wäre ich nicht dazu gezwungen gewesen meinen bereits genehmigten, 1-monatigen Urlaub, sinnvoll zu nutzen. So etwas zeigt mir immer wieder das egal wie negativ eine Situation auch scheinen mag, immer etwas positives herauskommen kann – alles eine Frage der eigenen Einstellung.
Studium
Im Herbst habe ich meinen Teilzeit-Bachelorstudiengang der Wirtschaftsinformatik nach der Regelstudienzeit von 4 1/2 Jahren erfolgreich beendet. Nach so langer Zeit des Studierens war es ein fast surreales Gefühl, mein vorläufiges Ziel endlich erreicht zu haben. Aber das ist erst der Anfang und ich bin derzeit schon mitten im entsprechenden Masterstudiengang!
Vegan/Vegetarisch
Mit Sicherheit die größte Veränderung im Jahr 2020 war meine Ernährung. Bereits Ende letzten Jahres habe ich begonnen mich vegan zu Ernähren, was ich auch einen Großteil des Jahres fortgesetzt habe. Gegen Ende des Jahres hingegen habe ich wieder einige Lebensmittel in meinen Ernährungsplan aufgenommen und bin auf eine vegetarische Ernährungsform umgestiegen. Etwa 80% meiner Ernährung ist jedoch nach wie vor rein vegan.
Falls du mehr über die Hintergründe dieser Entscheidung wissen willst lass es mich in den Kommentaren wissen, dann behandle ich das gerne in einem separaten Blogpost!
Fazit
Wenn ich eine Sache für mich aus dem vergangenen Jahr mitnehmen kann dann ist es, das eine Situation das ist, was du daraus machst. Auch wenn es oft schwer ist während einer globalen Pandemie nicht pessimistisch zu werden, sich über durchkreuzte Urlaubspläne zu ärgern oder das persönliche Treffen von Verwandten und Freunden zu vermissen, ist es umso wichtig nicht zu verzagen. Anstatt sich einem negativen Trott hinzugeben sollte man stattdessen nach vorne schauen und das beste aus der Situation machen. Oft ergeben sich so ungeplante, aber dennoch potentiell ebenso schöne Alternativen!
In diesem Sinne: Bleibt gesund und auf ein “besseres” neues Jahr 2021!